Krebspatienten brauchen Selen und Vitamin D

Die sog. „Linxianstudie“ zeigt die ungewöhnlich hohe Verbreitung von Karzinomen des Magens und der Speiseröhre in Regionen, die als Selen-arm gelten. Beispiel: die gleichnamige chinesische Region. Nach nur 4 Jahren der Substitution von Selen, Beta-Karotin und Vitamin E konnte ein signifikanter Rückgang der Mortalität festgestellt werden (Blot WJ et al: J Natl Cancer Inst 1993). GRÖBER und FUCHS schlagen die grundsätzliche Supplementierung von Antioxidantien und weiteren Mikronährstoffen im Rahmen jeder Krebstherapie vor. Nach Meinung der Autoren können so das Ansprechen und die Verträglichkeit eventuell durchgeführter Radio- oder Chemotherapie deutlich verbessert werden (Gröber U.: Selen in der komplementären Onkologie; Med Monatsschr Pharm 2010) (Gröber U et al.: Komplementärer Einsatz von Antioxidantien u. Mikronährstoffen in der Onkologie; Der Onkologe 2013).

Fazit: Falls nur ein Bruchteil der Forschungsgelder, die in Milliardenhöhe in die Krebstherapie resp. Chemotherapie fließen, für die weitere Erforschung naturheilkundlicher und komplementärer Methoden verwendet würden, wären wir sicherlich ein Stück weiter und menschlicher!