Seit Jahren wird eine Methode der Hämorrhoiden Operation propagiert, die auf der ultraschall-gestützten Umstechung der arteriellen Zuflüsse der Hämorrhoiden beruht. In der Folge kommt es zur mehr oder weniger vollständigen Obliteration (Absterben) der Hämorrhoiden. Prof Carlo Ratto aus Rom stellte im letzten Jahr diese Methode in Form eines „ Liftings“ der Hämorrhoidalgefäße vor. Die Methode wird als THD (transanale Hämorrhoiden-Dearterialisation) bezeichnet. Sollten gleichzeitig zu den Hämorrhoiden störende Marisquen (Hautläppchen) vorhanden sein, kann THD leicht mit einer herkömmlichen Marisquenentfernung kombiniert werden.
Die neuerlichen Ergebnisse ermutigen und sind offensichtlich der OP-Methode nach LONGO durchaus vergleichbar. Da kaum Schleimhaut reseziert wird, sind auch die Komplikationen nach LONGO, wie etwa die Prostatitis, bislang nicht beobachtet worden.
Prof. Frank wendet diese Methode, die erstmals 1983 von dem Ägypter Prof. FARAG beschrieben wurde, seit über 20 Jahren gewebsschonend und mit Erfolg an. Allerdings ist nicht jeder Fall für diese Methode geeignet, insbesondere bei Vorliegen von begleitenden Entzündungen des kryptoglandulären Apparates (Analdrüsen) bieten sich andere Verfahren an.
(Quelle: ÄrzteWoche 07.11.13 und Eigenbericht)